Lachyoga, auch Hasya-Yoga oder „Lachen ohne Grund“ genannt, wurde 1995 von dem indischen Mediziner Dr. Madan Kataria aus Mumbai (ehemals Bombay) und seiner Frau Madhuri entwickelt und von Indien aus auf der ganzen Welt verbreitet. Es handelt sich hierbei im wirklichen Sinne nicht um Yoga. Lachyoga im eigentlichen Sinne gehört zum Mentaltraining.
Lachyoga besteht aus einer Kombination von Atem-, Dehn-, Klatsch- und natürlich Lachübungen.
Die Atemübungen ähneln den Pranayama-Übungen im Yoga und tragen dazu bei, die Kapazität der Lungen zu vergrößern und das Lachen zu erleichtern.
Das gleiche gilt für die Dehnübungen, die zum Teil mit den Atemübungen kombiniert werden, wie z.B. Talasana, die Palmenübung.
Bei der Klatschübung und deren Variationen, werden die Handflächen und die darin befindlichen Akupressurpunkte stimuliert. Dabei sagt, ruft oder man könnte auch sagen, atmet man laut mit „Ho Ho – Ha Ha Ha“ aus. Dies ist eine für das Lachyoga abgewandelte Yoga-Atmung, die man im Original Kapalabhati (Stoßatmung) nennt.
Die eigentlichen Lachübungen haben zum Teil, in Ihrer Körperhaltung und Bewegungsabfolge, ihre Wurzeln im Yoga (z.B. Hatha-Yoga). Allerdings sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt, so dass es mittlerweile auch viele kreative Lachübungen gibt, die ihren Ursprung nicht unbedingt im Yoga haben. Aber alle Übungen haben folgendes gemeinsam: Bei jeder dieser Lachübungen, lacht man nach einer gewissen Anleitung einfach drauf los. Man tut so, als würde man lachen, bis es irgendwann in ein spontanes, wahrhaftiges Lachen übergeht, bzw. übergehen kann. Das Motto lautet: Fake it until you make it! Also frei übersetzt: Tu so als ob, bis du es wirklich tust! Ein anderes Motto lautet: Motion creates emotions! Das bedeutet, dass eine Bewegung zu einer Emotion führt. Wenn Sie ihren Körper dazu bringen können, „glücklich sein“ zu spielen, werden Ihr Geist und Ihre Seele folgen. Dabei hat schon das künstliche Lachen fast schon die gleichen Auswirkungen wie das authentische Lachen.